Gefahrenquelle Wasser: So sichern Sie sich ab
Pools, Brunnen und Teiche sorgen für Spass. Damit daraus nicht ernst wird, gilt es ein paar Regeln einzuhalten.Risiken / Sicherheit / Verantwortung
Einmal in der Nähe von Wasser kurz weggeschaut, und schon ist der schwere Unfall passiert. Gerade Kinder fühlen sich wie magisch angezogen von Pools und Teichen, immer wieder kommt es zu tragischen Todesfällen durch Ertrinken.
20 Sekunden reichen, damit ein Kleinkind ertrinken kann. Erziehung und Fürsorge helfen, damit Kinder lernen, Gefahren einzuschätzen. Im Zusammenhang mit Wasser genügt dies aber nicht. Denn Kinder können auch stürzen oder unglücklich ausrutschen.
Mehrer Punkte beachten
Damit Familien sorglos ihre Wasseranlagen geniessen können, hat die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) einen nützlichen Ratgeber erstellt. Oft sind es nämlich gleich mehrere Massnahmen, die für Sicherheit im Alltag sorgen.
Diese wiederum beginnen bereits bei der Planung. So sollten Pools oder Teiche nur in gut einsehbaren Bereichen angelegt werden. Sind die Gewässer gut zugänglich, ist eine Flachwasserpartie von mindestens einem Meter einzuplanen.
Wie sieht es mit Gewässern in der Umgebung aus?
Eine erhebliche Gefahr geht auch von Teichen oder Biotopen aus. Sie werden oft zu tief angelegt. Ein Stufenbau und eine Flachwasserpartie macht den Weiher sicherer. Zudem reicht eine Tiefe von 60 Zentimetern, damit trotzdem Wasserpflanzen gedeihen und der Teich im Winter nicht ganz zufriert.
Übrigens gilt es auch, die Gewässer im nahen Wohnumfeld im Auge zu behalten. Gerade in der Nähe von Spielplätzen etwa sollten bestehende Gewässer mit Zäunen geschützt oder durch Büsche unzugänglich gemacht werden.
Poolbesitzer verantwortlich
Unfälle in Zusammenhang mit Gewässern haben zudem auch einen strafrechtlichen Aspekt. Ereignet sich etwa ein tödlicher Unfall in einem Pool, der nicht ausreichend geschützt war, kann es im Härtefall auch zu einer Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung kommen. Denn die Verantwortung eines Poolbesitzers gilt nicht nur für eigene Kinder, sondern für alle, die Zugang dazu haben.
Diese Massnahmen schützen zuverlässig:
- Gewässer mit Zaun oder Abdeckung sichern.
- Gewässer im Spielbereich von Kindern sollten maximal 20 Zentimeter tief sein.
- Flachwasserzonen am Rand von Schwimmbädern anlegen.
- Mobile Pools sollen entleert werden, wenn sie nicht in Gebrauch sind.
- Stabile Abdeckungen an fixen Pools montieren.
- Brunnen mit hohen Rändern gestalten, damit Kinder nicht hineinklettern können.